SpVgg Thalkirchen : SC München 6:0 (4:0)
Aufstellung SpVgg: Ljubas, Schumi, Lange, Thon, Kolbeck, Kindermann, Braun, Prosevc, Fischer, Broch, Klermund
Eingewechselt: Achatz, Frauendorfer, Obermaier
Aufstellung SCM: Müller, Forstner, Jolic, Enichlmayr, Wiche, Grund, Lonau, Brandt, Morina, Fischer, Lenz
Eingewechselt: Petrusevic, Sommer
Tore: 1:0 (2.) Broch, 2:0 (40.) Broch, 3:0 (42.) Lange, 4:0 (44./FE) Fischer, 5:0 (73./FE) Kindermann, 6:0 (80.) Braun
Wir wünschen Gerd Müller alles Gute zu seinem 47. Geburtstag. Leider schenkte ihm die Mannschaft keine drei Punkte
Höchste Saisonpleite im Derby
Schon vor dem Spiel musste der Sportclub auf zwei weiteren Positionen umstellen. Moritz Geiger erwischte eine Grippe und Christoph Przibillas Schmerzen waren zu groß, um aufzulaufen. Dies war aber nicht die Ursache für die 6:0-Klatsche. Innerhalb von fünf Minuten vor der Pause entschied Thalkirchen die Partie für sich, die bis zu diesem Zeitpunkt sehr ausgeglichen war.
Co-Trainer Gerd Müller wurde zu seinem 47. Geburtstag nicht mit drei Punkten beschenkt – im Gegenteil. Schon nach 120 Sekunden lag das Leder im Netz des SCM. Der Sportclub hatte im Laufe der ersten Hälfte mehr Spielanteile und mehr Ballbesitz, konnte aber daraus nichts Zählbares machen. Chancen durch David Lenz, Markus Fischer und eine 100prozentige
von Visar Morina wurden vom starken SpVgg-Schlussmann zunichte gemacht. Zehn Minuten vor der Pause wollte der Sportclub den Druck erhöhen und brachte mit Dalibor Petrusevic einen weiteren Offensivspieler für den defensiveren Michael Wiche. Leider brachte dieser Wechsel nicht die erwartete Wirkung, denn nur fünf Minuten später fiel das 2:0 der Hausherren. Der Schiedsrichter übersah in dieser Szene ein klares Foulspiel eines Thalkirchners vor der Flanke zum Tor – kurz zuvor hätten die Platzherren jedoch einen Elfmeter bekommen können, den der Schieri nicht gab. Vielleicht war das dann in der Summe ok. Der SCM befand sich nun in einem totalen Tiefschlaf. Noch vor der Pause zappelte die Kugel durch 20-Meter-Schuss im Netz und ein Strafstoß in der Schlussminute der ersten Hälfte stellte innerhalb von fünf Minuten auf 4:0.
Im zweiten Abschnitt hätte auch der Sportclub den ein oder anderen Treffer erzielen können, doch an diesem Tag wollte das Leder einfach nicht hinter die Linie. Die beste Möglichkeit blieb ungenutzt, als Markus Fischer nach einem Abpraller den Ball aus einem Meter nicht im Tor unterbringen konnte. Weitere gute Chancen vergaben noch Christian Brandt sowie Franz Forstner, dessen Freistöße allesamt zu harmlos getreten wurden. Mit dem zweiten Foulelfmeter für die Hausherren erhöhten diese auf 5:0, und damit war noch nicht genug. Zehn Minuten vor Ende der Partie setzten sie noch einen drauf und schickten den Sportclub mit 6:0 zurück nach Untergiesing.