SC München   :   Herakles SV   1:2 (1:0)

Aufstellung SCM: Müller, Gross, Enichlmayr, Jolic, Brandt, Lonau, Leyendecker, Forstner, Geiger, Petrusevic, Grund

Eingewechselt: Dolanjski, Adam

Aufstellung HSV: Mentis, Münch, Rekva, Verzella, Baum, Filippidis, Kesmas, Crnicki, Destas, Sorinno, Kumar

Eingewechselt: Naisia, Gogoladze, Natsiopoulos

Tore: 1:0 (39.) Gross, 1:1 (61.) Baum, 1:2 (66.) Verzella

 

Neuzugang Harald Gross erzielte den 1:0 Führungstreffer

 

Fehlstart perfekt

Zehn Minuten Unkonzentriertheit kosteten den SC München den Sieg. Zwischen der 60. und der 70. Spielminute drehten die Griechen die Partie und nutzten individuelle Fehler der Untergiesinger gnadenlos aus. Schon vor dem Anpfiff die erste Hiobsbotschaft für den SCM. Markus Fischer konnte aufgrund einer Oberschenkelzerrung nicht spielen.

Das Spiel begann von beiden Seiten sehr verhalten. Der Sportclub hatte zwar mehr Ballbesitz, die Gäste jedoch die besseren Torchancen. Immer wieder mit langen Bällen operierend, setzte Herakles seinen Stürmer Daniel Crnicki in Szene. Der Ex-

SCler war stets gefährlich und hatte immer wieder genug Raum, um Akzente zu setzen. Nur in TW Bernd Müller fand er heute seinen Meister. Zwei Mal musste Müller sein ganzes Können aufzeigen und dann nutzte der Sportclub einen Fehler der Gäste zur 1:0- Führung. Eine Flanke von Moritz Geiger stoppte sich der Herakles-Verteidiger mit der Brust im eigenen Fünfer. Harald Groß roch den Braten und netzte aus fünf Metern unter die Latte ein.

 

Im zweiten Abschnitt erspielte sich der SC München ein optisches Übergewicht und hatte auch Chancen auf den zweiten Treffer, doch die Hausherren spielten zu offensiv und so führte ein Konter zum Ausgleich. Die rechte Seite des SC München zog zu weit nach vorne und über diese folgte der Gegenzug. Auch Christian Brandt sah nicht gut aus, denn er spitzelte den Ball vom eigenen Fünfereck genau zu Philipp Baum, der aus zehn Metern nur noch flach einschieben musste. Sieben Minuten später die Entscheidung. Daniel Crnicki zirkelte einen Freistoß auf den zweiten Pfosten, Bernd Müller kam nicht aus dem Tor und Harald Gross ließ Antonio Verzella im Rücken ziehen, der ungehindert am langen Pfosten einnetzte. Der Sportclub versuchte zwar, zumindest einen Punkt zu retten, doch Chancen durch Franz Forstner, Martin Dolanjski und Dalibor Petrusevic blieben ohne Erfolg. Mit der zweiten 1:2-Pleite in Folge steht der SC München schon von Beginn an mit dem Rücken zur Wand.